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Cantorey Leipzig © VKMA

Konzert zum Sonntag. Von Bach zu Bach.

23.04.2016, 19.30 Uhr, Adorf/Vogtl., St. Michaeliskirche

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Konzert zum Sonntag, Kantate. von Bach zu Bach mit der »Cantorey Leipzig« unter der Leitung von Gotthold Schwarz, Kantor der Thomaskirche Leipzig

Ausführende: Leipziger Cantorey, Musiker des Sächsischen Barockorchesters: Hartmut Becker – Violoncello, Tilman Schmidt – Kontrabass, Mechthild Winter – Orgel, Leitung: Gotthold Schwarz

Pressemitteilung der Leipziger Cantorey und des Sächsischen Barockorchesters:

Am 23. April 2016 um 19.30 Uhr können Sie in der St. Michaeliskirche Adorf/V. ein Konzert der besonderen Art erleben. Der aktuell amtierende Thomaskantor Gotthold Schwarz kommt mit seiner Leipziger Cantorey und Instrumentalisten des Sächsischen Barockorchesters ins Vogtland und hat doppelchörige Motetten aus der weitverzweigten Familie Joh. Seb. Bachs im Gepäck. 2012 von Gotthold Schwarz gegründet vereint die Leipziger Cantorey Sänger und Sängerinnen des MDR Rundfunkchores zu einem Ensemble, welches sich in Kammerchorbesetzung und als Partner des Sächsischen Barockorchesters der barocken Aufführungspraxis verschrieben hat. Ihr Programm „Von Bach zu Bach“ hat die Leipziger Cantorey gerade auf CD beim Altenburger Label „querstand“ eingespielt.

Pressestimme: »Die zehn Sängerinnen und acht Sänger, zumeist Mitglieder des MDR-Rundfunkchors, wurden von wohltuend dezent begleitenden Musikern des Sächsischen Barockorchester unterstützt. Der dort an der Chororgel sitzende Leipziger Universitätsorganist Daniel Beilschmidt zeigte sein Können auch bei Soli an der Adorfer Euleorgel. Er ließ unter anderem eine bald innig singende, bald ungebremst perlende Toccata Johann Caspar Kerlls hören, des großen Sohns der Gastgeberstadt.«
Volker Müller, aus dem Artikel »Von Bach zu Bach mit einem exzellenten Chor«, erschienen in Freie Presse am 25.04.2016

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Cantorey Leipzig © Cantorey Leipzig

Von Bach zu Bach – Motetten der Familie Bach

Johann Ludwig Bach (1677–1731)
»Das ist meine Freude« Psalm 73, 28
Motette für acht Singstimmen und Basso continuo
Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf den Herrn.

»Ich habe dich ein klein Augenblick verlassen« Jesaja 54, 7–8
Motette (Concert) für acht Singstimmen und Basso continuo
Ich habe dich ein klein Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig von dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich dein erbarmen. Aria »Ach Schmerz, ach Herzeleid« (unbekannter Herkunft)
Parentes: Ja, das ist auch mein Trost, Gott meints gut mit den Seinen, auch wenn er sie betrübt. Doch zwinget mich zum Weinen mein jammeriges Herz und mein betrübter Sinn, weil ich in dieser Welt ein Ziel des Kreuzes bin. Defunctus: Drum gebt euch zufrieden und stillet das Weinen. Gott lässet aufs Bittre die Sonne noch scheinen. Und wisset, dass unser Gott keinen verlässt, der ihme vertrauet, der glaubet nur fest.

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
»Der Geist hilft unser Schwachheit auf«
Motette BWV 226 für acht Singstimmen und Basso continuo
Der Geist hilft unser Schwachheit auf, denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sichs gebühret; sondern der Geist selbst vertritt uns aufs beste mit unaussprechlichem Seufzen (Römer 8, 26) 

Der aber die Herzen forschet, der weiß, was des Geistes Sinn sei; denn er vertritt die Heiligen, nach dem das Gott gefället (Römer 8, 27)

Du heilige Brunst, süßer Trost, Nun hilf uns, fröhlich und getrost
In deinem Dienst beständig bleiben, Die Trübsal uns nicht abtreiben.
O Herr, durch dein Kraft uns bereit Und stärk des Fleisches Blödigkeit,
Daß wir hie ritterlich ringen, Durch Tod und Leben zu dir dringen.
(Martin Luther, 1524)

– Orgel –

Johann Sebastian Bach
»Komm, Jesu, komm« BWV 229
Motette für acht Singstimmen und Basso continuo
Komm, Jesu, komm, mein Leib ist müde, / die Kraft verschwindt je mehr und mehr, ich sehne mich nach deinem Friede; / der saure Weg wird mir zu schwer! Komm, ich will mich dir ergeben; / du bist der rechte Weg, die Wahrheit und das Leben. Drum schließ ich mich in deine Hände / und sage, Welt, zu guter Nacht! Eilt gleich mein Lebenslauf zu Ende, / ist doch der Geist wohl angebracht. Er soll bei seinem Schöpfer schweben, / weil Jesus ist und bleibt der wahre Weg zum Leben.

– Orgel –

Johann Christoph Friedrich Bach (1732–1795)
»Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden«
Motette für vier Singstimmen und Basso continuo
Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden / Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden, / denn du allein, Herr, hilfest mir, daß ich / sicher wohne. Psalm 4, 9

Es ist noch eine Ruh vorhanden; / auf, müdes Herz, und werde licht! / Du seufzest hier in deinen Banden, / Und deine Sonne scheinet nicht. / Sieh auf das Lamm, das dich mit Freuden / dort wird vor seinem Stuhle weiden, / wirf hin die Last und eil herzu! / Bald ist der schwere Kampf geendet, / bald ist der saure Lauf vollendet, / dann gehst du ein zu deiner Ruh.
Johann Sigismund Kunth (1700– 1779)

Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden / Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden, / denn du allein, Herr, hilfest mir, daß ich / sicher wohne.

Johann Christoph Bach (1642–1703)
»Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren«
Deutsches Nunc dimittis, Lukas 2, 29-32
Motette für acht Singstimmen und Basso continuo

Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesaget hast. / Denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, / welchen du bereitet hast für allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volks Israel.

– Orgel –

Johann Sebastian Bach
»Singet dem Herrn ein neues Lied«
Motette für acht Singstimmen und Basso continuo, BWV 225
Singet dem Herrn ein neues Lied, / die Gemeine der Heiligen sollen ihn loben. Israel freue sich des, der ihn gemacht hat. / Die Kinder Zion sei’n fröhlich über ihrem Könige, / sie sollen loben seinen Namen im Reihen; mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen.
Choral: Wie sich ein Vater erbarmet über seine junge Kinderlein, so tut der Herr uns allen,so wir ihn kindlich fürchten rein. Er kennt das arm Gemächte,Gott weiß, wir sind nur Staub, gleichwie das Gras vom Rechen,ein Blum und fallend Laub. Der Wind nur drüber wehet,so ist es nicht mehr da, also der Mensch vergehet, sein End das ist ihm nah.
Aria: Gott, nimm dich ferner unser an, / denn ohne dich ist nichts getan / mit allen unsern Sachen, / Drum sei du unser Schirm und Licht, / und trügt uns unsre Hoffnung nicht, / so wirst du’s ferner machen. / Wohl dem, der sich nur steif und fest / auf dich und deine Huld verlässt.
Lobet den Herrn in seinen Taten, / lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!
Alles, was Odem hat, lobe den Herrn, / hallelujah!

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